Ich habe den Gedanken, dass… ACT – Defusion

Mit einem Gedanken der negative Gefühle auslöst (bspw. weil er selbstkritisch oder selbstabwertend ist) oder über einen hartnäckigen Glaubenssatz stolpern wie bspw. „Ich bin ein Versager“. Zum einüben der Technik, lassen wir uns zunächst auf diesen Satz ein, lassen ihn wirken und spüren ein paar Sekunden in ihn hinein. Im nächsten Schritt, stellen wir „Ich habe den Gedanken, dass…“ vorran, also „Ich habe den Gedanken, dass ich ein Versager bin“. Das üben wir mehrere Sekunden und reflektieren im Anschluss an den Unterschied, den wir wahrnehmen. Zum Schluss lässt sich die Technik noch erweitern, in dem wir den vorrangestellten Teil verlängern, bspw. „Ich nehme wahr, dass ich den Gedanken habe, dass…“

Mit dieser Technik schaffen wir Abstand zu dem Gedanken, wir gehen ein Schritt zurück und identifizieren uns weniger mit dem Gedanken. Dieser Schritt nennt sich in der ACT „Defusion“

ACT – Fusion

Gedanken sind nur Worte und erzählen uns Geschichten. In der ACT geht es weniger darum, ob Gedanken wahr oder unwahr sind. Es geht mehr darum, ob ein Gedanke hilfreich ist.

Die Gedanken in unserem Kopf können unzuverlässig sein, wie andere Geschichten aus Medien. Es sind nur Wörter. Wenn wir sie nicht hinterfragen und die Geschichten als absolute Wahrheit einfach hinnehmen, nennt die ACT das FUSION. Wir sind mit unseren Gedanken fusioniert, verschmolzen. Wir nehmen an Gedanken wären die Wirklichkeit, wichtig, als müssten wir ihnen gehorchen, als wären sie alwissend, empfinden sie teilweise als bedrohlich und Angst einflössend.